Eine Frage die ich mir beim lesen anderer Blogs oft bei solchen Blogtiteln stelle … warum einen Jahresrückblick schreiben? Irgendwie blickt man ja mit seinem eigenen Blog ständig zurück und hebt die wichtigsten Dinge bereits unterjährig hervor. Aber andererseits hat es auch seinen eigenen Charme, wenn man im Nachgang die Dinge für sich nochmals bewertet. Da werden Kleinigkeiten plötzlich wichtig und fette Meldungen zur Nebensache.
Über meinen sportlichen Erfolg in 2014 möchte ich auch schon gar nicht mehr resümieren. Sämtliche dementsprechende Hochs & Tiefs 2014 sind bereits umfangreich bebloggt:
Aber mein Jahr bestand nicht nur aus sportlichen Highlight, deswegen möchte ich mit meinem Jahresrückblick die Gelegenheit nutzen, einen anderen Blick auf mein Jahr 2014 zu werfen. Dreh- und Angelpunkt des ganzen ist und bleibt mein kleines Blog, das in diesem Jahr eine kleine Runderneuerung erlebt hat.
Nur – so ganz ohne Rückblick geht es natürlich auch nicht. Darum hier die 12 wichtigstens Blogmomente in 2014:
Das ist sie, meine Auswahl an Blogs des Jahres 2014 – eine ziemlich bunte Wahl aus ernsten Beiträgen und spaßigen, aus viel geklickten und kommentierten und wenige beachteten. Aber alle sind mir ans Herz gewachsen, so wie das Blog natürlich auch.
Sport treiben wie ein Bekloppter kann man auch so. In den Sozialen Medien vernetzt macht es noch deutlich mehr Spaß, wenn man an dieser sozialen Vernetzung mitbasteln möchte, also z.B. als Blogger, ändert sich die Perspektive nochmals. Ich blogge gerne, für mich und für eine schwankende Anzahl an Lesern – und genau euch möchte ich danken, dass Ihr mein kleines Blog lest.
Die ca. 35.000 Seitenbesuche in diesem Jahr sind für hartgesottene Blogger ein Witz, für mich sind sie ein großes Ding, es gibt euch da draußen, die Ihr mein Blog lest und teilhabt, die ihr auf Twitter und Facebook liked und kommentiert oder mich ganz heimlich im RSS-Feed abonniert. Vielen Dank das es euch gibt :-)
Und dann… dann gibt es neben dem Sport und dem Blog noch meine dritte heimliche Leidenschaft. Die Datenfricklerei – was trage ich nicht alles an unnützen und extrem unnützen Daten zusammen. Heute ist der Zeitpunkt die Datensau rauszulassen!
Zahlen – Daten – Fakten 2014
Das Sportjahr 2014 war über die Maßen erfolgreich. Insgesamt stehen 314 Trainingsstunden zu Protokoll, was ziemlich genau 133h mehr sind als letztes Jahr. Eine Steigerung von 73% die natürlich dem Rennrad geschuldet ist.
Wie man rechts sehen kann entfällt mit gut 55% dennoch der größte Teil auf das Laufen. Damit bin ich 2014 sogar ca. 8h weniger gelaufen als 2013. Beim Blick auf die Distanz wird auch klar warum, weil ich doch tatsächlich schneller werde! Während ich den Quadratmarathon im letzten Jahr mich Ach & Krach gemeistert habe, stehen für dieses Jahr ca. 41km mehr auf der Uhr!
Hier der direkte Vergleich:
Was auffällt ist, dass ich in diesem Jahr tatsächlich viel weniger Monate mit 200+ km hatte, nämlich nur zwei. Dafür verteilen sich die Kilometer gleichmässiger, vor allem weil ich glücklicherweise in 2014 keinerlei ernsthafte Laufverletzungen hatte und sämtlicher Trainingsausfall entweder bewusst (im Urlaub, in der Off-Season) oder durch Erkältung (vor allem Februar) erklärbar war. Dazu kommt natürlich noch die Tatsache, dass ich vor allem im ersten Halbjahr beruflich extrem eingespannt war, da war der Sport mehr Therapie als etwas anderes. Das sieht man auch, wenn man beide Sportarten zusammen betrachtet:
Selbst in flauen Laufmonaten habe ich auf dem Rad viel trainiert, unter anderem weil ich meine Sporttasche auf Dienstreise stets dabei habe. Für den einen oder anderen vielleicht besonders skuril – aber ich habe auch mein Rennrad oft genug 2014 im Kofferraum gehabt. Die Peaks im März und Juni sind somit guten Laufmonaten mit exzellentem Rennradwetter geschuldet. Das ich nur in einem Monat (Oktober mit 1 Woche Off-Season Pause) weniger trainierte in 2014 überrascht deswegen kaum.
Den längsten Lauf habe ich erst vorgestern mit 31km hinter mich gebracht, die längste Radrunde waren die 168km des Eddy Merckx Classics im September. Am schnellsten gelaufen bin ich beim 10K-Wettkampf beim Park & See Lauf (4:25er Pace).
Mein längster Sport-Streak war 8 Tage. Ich habe es zwar nicht länger geschafft, 7x dafür aber recht regelmässig. Gerade im Sommer gab es Wochen in denen ich 7-9 Trainingseinheiten geschafft habe. Der längste Erkältungs-Streak wiederum war 10 Tage lang und im Mai. Ansonsten habe ich recht wenig pausieren müssen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Jahr 2014 – das macht es einfach, auf das neue Jahr zu blicken, denn ich hoffe mit meinen Zielen und der Planung für 2015 habe ich die richtigen Grundsteine gelegt, damit ich auch in einem Jahr wieder so positiv zurückblicken kann. Aber es sieht gut aus, die Regelmässigkeit im Training kommt, die Ziele sind fordernd und gewählt und der Job hält etwas weniger Überraschungen für mich parat.
Auf ein gutes 2015 – kommt gut rüber!
Mir gefällt Dein Blog richtig gut, mag wie Du schreibt und kann mich sehr oft in Deinen Beiträgen/Tweets wiedererkennen :-)
Ich will einfach nur Danke sagen!
Vielen Dank für das Lob – das freut mich ungemein. Ich habe aber auch zu danken für jeden aktiven Mitleser und Mitkommentatoren :-)
314 Trainingsstunden, ich habe – wenn ich jetzt mal nur laufen und radfahren nehme – gerade mal so rund 140 Stunden trainiert. Hat mir aber auch gereicht. Hab alle meine gesetzten Ziele erreicht. :)
Wenn ich jetzt mal richtig trainiere, steht mir eigentlich alles offen.
So ist das mit dem richtig trainieren – das habe ich mir auch ständig gedacht, bis ich im Juni damit mal angefangen habe. Wobei ich dennoch auch fasziniert wäre, wenn du mit 140h meine Ziele erreicht hättest. ;-)
Weiß nicht, was deine Ziele waren, aber bei mir hat es für meinen ersten 10er (45:02min), meinen ersten HM (sub 2h), für 2 Marathons (mindestens 500hm, der zweite unter 4h) und meinen ersten Ultra (50km, 1100hm, 5:31h) gereicht.
Passt also. ;)
Auch wenn wir vielleicht immer mal wieder zurückschauen, über die gesamte Saison zu reflektieren geschieht doch eher selten. Dafür dient mir der Rückblick in erster Linie.
– Und natürlich, um einmal abschließend einen Blick auf die Statistiken zu werfen. Der Vergleich mit 2013 zeigt ja eine deutliche Steigerung. Bin gespannt, wie das nun Ende des neuen Jahres aussehen wird.
Das ist ja das spannende, auch wenn höher-schneller-besser ist auch nicht alles ist, wenn dieses Jahr nicht eine Steigerung in den Statistiken steht wäre es ein Wunder wenn ich meine Ziele erreichen könnte.