Zahlen Daten Fakten 2015

Zahlen, Daten, Fakten 2015

Früher wurden gegen Jahresende die Trainingstagebücher finalisiert, es wurden Summen gebildet und Schlußstriche gezogen. Nichts mehr, was man heutzutage noch händisch machen müsste. Unsere Trainingstagebücher sind outgesourced. Strava, GarminConnect und Co. haben unsere Daten jederzeit griffbereit – große Überraschungen zum Jahresende gibt es nicht mehr.

Aber das schöne an BigData ist ja, dass in den vielen vielen Daten auch Dinge versteckt sind, die man nicht so im Blick hat. Diese habe ich auch für 2016 wieder ausgegraben und die offensichtlichen und weniger sichtbaren Daten ausgegraben.

2015 – das Sportjahr in Zahlen, Daten und Fakten

Das letzte Jahr war für mich ein sportliches Jahr der superlative. Ich habe so viele neue Dinge gemacht, so intensiv und viel trainiert wie noch nie, so viele neue Wettkämpfe bestritten, bin so viel gereist wie noch nie. Das spiegelt sich auch in den absoluten Trainingsstunden wieder, die jegliche Sportart einbezieht, die ich bewusst ausübe (allerdings auch Bike2Work).

Entwicklung Trainingsstunden 2015, Rennrad, Laufen, Stabi, Schwimmen, Rudern

Würde man diesen Trend fortführen, dann würden da für 2016 wohl 550 Trainingsstunden stehen. Einfache der Wahnsinn, selbst die 433 Stunden – die ja auch meine Verletzungsproblematik beinhalten – sind schon sehr viel. 8h 20 Minuten pro Woche im Schnitt. Die Peak Wochen umfassten über 15h Training. Das ganze hat sich so über das Jahr verteilt.

Trainingsstundenvergleich 2015 und 2014

Die ersten 5 Monaten waren gezeichnet von der großen Vorbereitungswelle, Lauftraining, Radtraining. Viele Wettkämpfe und die MSR300, danach der ZUT und letztlich die Vorbereitung für den Berlin Marathon.

Bis auf den September, in dem ich schon verletzt war und in dem ich extrem Tapering betrieben habe lag aber der Workload ständig über dem Vorjahr. Selbst verletzt habe ich mehr trainiert, was natürlich auf meine neu gewonnene Liebe des Stabitrainings zurückzuführen ist (und dem milden Radwetter).

Auch wenn die letzten Qualitätskilometer schon lange vorüber sind, hier noch ein kleiner Blick auf die Kilometerleistung. Mit 1.821,11km in 2015 lief ich immerhin genau 100 Meter mehr als 2014. Wie das Drama seinen Lauf nahm? Naja seht selbst.

Laufkilometer2015

Seit Oktober 2014 versuchte ich – soweit es das Radtraining zulies – die Umfänge zu steigern. Aber nicht nur das, meine Liebe zum Trailrunning bescherte mir noch eine weitere Steigerung. Noch nie lief ich auch so viele Höhenmeter. Zum einen weil ich neben dem ZUT-spezifischen Training deutlich mehr Trails in den Alltag integrierte, vor allem auf Dienstreise im Nordschwarzwald habe ich einige neue Strecken aufgetan.

Höhenmeter2015

Unter anderem war das für mich auch eines der Erfolgsrezepte für meine Wettkampfserie im Mai, ich hatte auch in WK-Situationen und bei WK-Tempo deutlich mehr Kraft um die Pace auch an Anstiegen halten zu können.

Apropos Pace – die Gesamtpace ist im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt mit 5:44min/km sogar etwas langsamer (2014 war es 5:43), aber immerhin bin ich deutlich mehr gelaufen (also wenn ich gelaufen bin vor allem im Schnitt länger) und es waren mehr Höhenmeter dabei. Wie sich meine Pace genau verteilt hat sieht man hier.

Paceverteilung

Die Trendlinie zeigt natürlich die Auswirkungen der Verletzung. Vor allem rund um den Mai war ich ziemlich zügig unterwegs, danach schlug die Trailvorbereitung zu, wo schließlich auch mal gegangen wird (und muss).

Dieses Jahr hatte ich zudem noch so einen kleinen Versuch gestartet, ich habe versucht meine Schrittfrequenz zu erhöhen. Auch hier gibt es noch ein paar Daten über einen längeren Betrachtungszeitraum.

Schrittfrequenz Mai 2014 bis Dezember 2015

Somit wäre mein Ziel klar erreicht gewesen. Vor allem wenn man sieht wie sher ich vorher herumgeschlappt bin. Letztlich steht nun die SPM-Erhöhung genauso wie die Umfangserhöhung (oder beides zusammen) im Verdacht meine Hüftprobleme ausgelöst zu haben. Wie immer bei BigData – wirkliche Antworten liefert das ganze selten.

Und sonst noch? Ach ja, da fehlt noch was ganz wichtiges. Nämlich die

264.340 kal

die ich in 2015 mit Sport vernichtet habe. Umgerechnet in die schönsten Dinge der Welt sind das 3.671 Mannerschnitten oder 2.221 Kinderriegel oder… auch nicht ganz unwichtig ca. 350 Tüten Kesselchips (also fast jeden Tag eine). Nicht ganz verschweigen möchte ich natürlich, dass ich in 2015 zusätlich noch 3kg (ergo 21.000kcal) zugenommen habe und somit wahrscheinlich ca. 285.000kcal mehr zu mir genommen habe, als ich es unsportlich getan hätte. Nicht dass das jetzt so eine tolle Leistung wäre … aber… naja eigentlich schon ;-).

In eigener Sache

Aber auch in Sachen Endurange.com möchte ich kurz die Gelgenheit nutzen ein paar Zahlen dazulassen. Immerhin gebührt der Dank an Euch liebe Leser. Inzwischen ist der Plural wirklich angebracht, denn die Zugriffszahlen in 2015 haben sich verdoppelt, vor allem seit Mai sind sie gestiegen und kontinuierlich weiter angewachsen. Für so ein kleines Nischenblog, wie dieses hier, bin ich sehr zufrieden.

Vielen Dank liebe Endurange-Leser! :-)

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