Vor kurzem hatte ich erwähnt, dass ich diesen Monat an zwei Challenges teilnehmen möchte. Eine davon habe ich direkt nach wenigen Tagen gekillt.
Die #MeettheBloggerDE Challenge hat mich nicht sehr lange gebunden. Die Idee mag interessant sein, aber das Medium ist einfach das falsche. Etwas, das zu mehr Interaktion führen soll auf der am wenigsten sozialen Social-Media Plattform (Instagram) abzuhalten ist für mich sinnfrei. Die Vielzahl der Teilnehmer war dennoch aus relativ wenig Bereichen. Sehr viele Buchblogger, danach Food und dann Elternbloggs. Alles schön und gut, aber (sorry Leute) für mich Massenware die ich nicht gezielt lese. Ein paar Blogs hab ich mir angeguckt und ein paar Accounts folge ich, aber das ganze jeden Tag im Mai durchzuziehen für nix. Nö … ohne mich. Instagram ist für mich ein totes Pferd. Ich lade die Bilder dort inzwischen nur noch für mich hoch. Relativ oft sogar schon ohne Hashtag – ich kann und werde damit niemand erreichen, ich kann keine Links setzen und und und. Also begraben.
Dafür sieht es mit dem #miraclemorning516 von Sebastian sehr gut aus.
Meine Abwandlung des ganzen sieht in etwa so aus. Ich stehe an Arbeitstagen um 4:45 Uhr (also 1h früher) auf, an freien Tagen um 5:15 Uhr. Danach gönne ich mir eine Tasse Kaffee, gehe auf die Terrasse und lausche dem Morgen.
Danach sortiere ich ein paar Mails, lese zwei drei Dinge und mache mir Gedanken über das was an dem Tag so ansteht. Hin und wieder erledige ich bereits etwas oder mache mir eine Notiz.
Danach folgt nach einer gewissen Übung und Steigerung inzwischen ein 30 minütiges Yoga Programm mit der Yoga Studio App. Auf Einsteigerlevel fühle ich mich inzwischen schon sehr sicher und ich bekomme die Übungen flüssig hin.
Je nachdem ob man Kraft, Entspannung oder Flexibilität wählt, kommt man ganz schön ins schwitzen. Ich fühle mich aber sehr gut damit und habe die ein oder andere Blockade bzw. Ungleichmässigkeit im Körper erspürt. Da ich jetzt wieder gut 2,5 Monate keine Stabiübungen gemacht habe, kommt mir das auch gelegen und führt zu besserer Haltung im Alltag – vom Entspannungswert gar nicht zu sprechen.
Danach ist die 1h Zeitgewinn vorbei, sprich ich gehe zur gleichen Zeit ins Bad wie vorher auch. Allerdings bin ich dann schon munter und meist gut gelaunt, somit spare ich fast 10 Minuten im Bad (*hüstel*) und kümmere mich danach noch um ein paar Kleinigkeiten und das Frühstück für die Familie.
So ganz schadlos geht das ganze nicht an mir vorbei, ich bin sonst der Typ Langaufbleiber – nachdem mein Schlafdurchschnitt inzwischen bei 6h 18 Minuten liegt bleibe ich selten länger als 22:00 bis 22:30 Uhr auf. Darüber hinaus genehmige ich mir an anstrengenden Tagen hin und wieder 5 Minuten Powernap auf der Couch. Allerdings bin ich weder müde noch gereizt den Tag über, sondern so wie immer.
Inzwischen flechte ich ins Yoga (davor oder danach) ein paar Mobilisierungsübungen und ein paar Kraftübungen ein um hier wieder in eine Routine zu kommen, zudem bin ich ja eh schon auf der Matte, da kann ich das gleich mit erledigen und Zeit sparen. Die nächsten Tage werde ich vllt. auch mal wieder auf Zwift zurückgreifen um das Radtraining in Schwung zu bringen.
Alles in allem, kann ich mir gut vorstellen, diese Routine erst mal beizubehalten. Jetzt um 4:00 Uhr auszustehen erachte ich nicht mal als sinnvoll für mich, denn ich wüsste nicht was ich da tun sollte. Ich gehe meist um 10 vor Acht aus dem Haus und habe eh schon einen entschleunigten Morgen, da wären fast 4h schon wieder Zeitverschwendung.
Jetzt bringe ich die Herausforderung erst mal zu Ende, inzwischen ist es ein schönes Ritual und die Bewegung am Morgen ist sehr angenehm. Ich genieße die Ruhe – eine Revolution ist das ganze für mich nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet.
Hallo Daniel,
freut mich, dass Dir die Challenge für den Mai und auch das Yoga so gut gefällt. Da haben wir etwas gemeinsam. Mache ich an einem Tag kein Yoga, fehlt es mir richtig. Mittlerweile ist Yoga für mich zu einem Ersatz für das Laufen avanciert. Praktisch ist, dass ich noch viel schneller in den Flow komme und danach weniger müde bin als nach einem 30er am WE. Einige Blockaden konnte ich durch Yoga bei mir auch schon entdecken. Ich jammere da zwar auf einem hohen Niveau, aber es stört mich zum Teil schon.
Cheers&Beers
Sebi
Guten Morgen,
schön das du wieder an einer Challenge teilnimmst und diese auch Begeisterung auslöst ;)
Mit den Yoga habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht und versuche es nun täglich ins Programm mit einzubauen. Es hat viele Schwächen offenbart an denen es nun zu arbeiten gilt und diese After Yoga Feeling am Morgen ist doch wunderbar.
Ich gebe mich der Challenge allerdings mir Haut und Haaren hin ;) und bin zur Zeit auch dabei das dazugehörige Buch zu lesen.
Viele Grüße Eric :)
Ich habe auch bei MeetTheBlogger mitgemacht (deswegen musst du meine Kommentare ertragen :-) ) und habe an allen Tagen etwas geschrieben. DAs war für mich wichtig, um zu begreifen, dass ein Post nicht wichtig sein muss, sondern es ganz einfach ist, jeden Tag zu schreiben. Den Satz mit Instagramm (den ersten) werde ich zitieren, wenn ich… irgendwann.. ein Fazit tippe. Ich denke, über Instagramm wird Vertrauen erzeugt, weil ein Foto eine Emotion auslöst und man nichts Tiefes dazu schreiben muss – wenn man jeden Tag das Bild von jemandem sieht/kommentiert, baut man eine Bindung auf. Aber: Ich habe nicht das Gefühl, dass es wesentliche mehr Kommentare gab – weder bei mir noch bei anderen. Es ist immer schwer herauszufinden, aber… nee. Es liegen einfach zwei Klicks zwischen dem Insta-Bild und dem Blog.
Außerdem war es tatsächlich mühselig, sich jeden Tag Blogs anzugucken. Ich habe mir deswegen alle Blogs, die ich gefunden habe, auf eine Liste gesetzt und arbeite sie ab :)
Ich finde übrigens nicht, dass es viele Buchblogs gab – aber viele Blogs Älterer und Lifestyle. Ich vermute aber, dass es die Nischenblogs schwer haben.