Die gute Katrin hat diese Woche erst festgestellt, dass in ihrem Jahr der Wurm drin ist. Die schnellen Beine von Eric dürfen sich aktuell nur recht kurz bewegen. Markus darf alles, ausser laufen und Sebastian hat den Laufsport in der Prioritätenliste hinter Ninja-Warrior werden und Weltherrschaft verschoben.
Passend dazu hier nochmals ein Zitat von Katrin, dass ich absolut wichtig finde:
Irgendwie beginnt man ja ständig von vorn, nach einer Verletzung/Zwangspause. Und wir weinen da auch immer kräftig rum und vergessen dabei doch jedes Mal, dass unser Ausgangspunkt aber bei jedem Beginn ein ganz anderer ist.
Und letztenendes sollten wir eigentlich froh sein, dass wir die Möglichkeit haben immer wieder von vorn anzufangen.
Yeah! Verdammt nochmal… es ist genau so! Wir können/sollten/müssten Dankbar dafür sein, dass wir wieder anfangen können, dass wir wieder scheitern dürfen, dass wir neues erleben können.
Ich komme aus einem Tal – kein essentiell tiefes, aber meine Stimmung bezüglich Sport war stark getrübt. Gleiches galt auch für berufliche Themen. Bei mir hat sich einiges verändert in den letzten Monaten, in meiner Leiste, im Job … im Kopf.
Gewonnen und verloren wird bekanntlich zwischen den Ohren. Dazu passt auch die Frage von Daniel „Wie sehr willst du es?„. Ein Scheitern, eine Verletzung, eine Erkältung oder eine geänderte Lebenssituation sind Enden – wo etwas endet, bietet sich ein Neuanfang. Und dafür will ich hier jetzt einfach mal dankbar sein, ganz offen und öffentlich, weil ich finde, das habt ihr da draussen einfach verdient!
Ich bin dankbar dafür, dass die OP funktioniert hat, dass die Beschwerden weg sind, dass ich Abends nach der Arbeit einfach mal 110 Minuten laufen kann, dass ich auf Druck radfahren kann, dass ich mein Misstrauen gegenüber meines Körpers wieder abgelegt habe. Danke!
Ich bin dankbar dafür, dass ich vielleicht aktuell kein Optimalgewicht habe, dass ich nicht so viel trainieren kann wie früher, aber trotzdem genau so viel Spaß am Sport habe wie vorher. Danke!
Ich bin dankbar, dass ich aus dem Stand Wettkämpfe laufen kann und dabei viel Freude habe, nette Leute treffe und einfach eine tolle Zeit erleben kann. Danke!
Ich bin dankbar, dass in der ganzen Zeit meine Familie meine Launen, meine Tiefs, meine Probleme nicht nur toleriert hat sondern mir auch überall dort wo es geht unterstützt hat. Ich bin dankbar dafür, dass ich diesen Teil meine Lebens – der mir auch sehr wichtig ist – so ausleben kann, dass meine Frau und mein Sohn gerne an meinen bekloppten Ideen teilhaben möchten und mich anfeuern, begleiten und aushalten. Danke!
Ich bin dankbar, für die ganzen netten Leute die an mich und die Lösung meiner Probleme geglaubt hatten, als ich es nicht tat… und sei es nur virtuell. Ich danke dem Trailgrantler für den Anreiz mich wieder in die Laufschuhe zu bewegen und mich zum allerersten mal nach der OP über die Trails zu scheuchen. Ich danke ihm und seiner Freundin auch für die absolut bekloppte Idee eine Art Trail-Rodgau mitten in Oberfranken zu veranstalten, mich einzuladen und mir noch eine dieser wunderbar bekloppten Ideen vor die Nase zu setzen, zu der ich einfach nicht nein sagen kann!
Ich danke Katrin für das ständige gute zureden, für das bekloppte Ideen liefern und einbrocken – selbst wenn es selbst nicht so gut läuft! Ich danke Andre für die virtuelle Bereitschaft mit mir zusammen auf den Berlin Marathon zu trainieren (und auch den 47 Wiedereinstiegsversuchen vorher).
Ich danke dem Rennmops, nicht nur für den Kuchen, sondern dafür, dass er ein cooler Typ ist, dass er an einen gemeinsamen Trail in 2017 glaubt. Für Kuchen danke ich natürlich auch der Werwolffamilie, auch für den netten Abend beim Tiergartenlauf, das anstacheln und eskalieren lassen. Ich danke Sarah und Sascha, dafür dass sie mich bei der Durchreise immer wieder zu einer riesen Pizza verleiten und auch daran glauben, dass ich Berlin packen kann.
Ich danke Ansgar, dafür dass er mir den Platz für einen Crosser geschaffen hat, dafür das er einmal durch Deutschland fährt für eine Probefahrt und weil man mit ihm 200km durch dick und dünn gehen kann. Ich danke Daniel für den mentalen Input und ganz besonders dem AllebkelopptRacingTeam Sascha, Thomas und Michael für dieses unglaublich bekloppte Wochenende.
Aber auch allen anderen, die ich dieses Jahr getroffen habe und/oder vergessen habe. #Twitterlauftreff / #Twitterbiketreff ihr seid der Hammer!
Aktuell läuft es einfach. Ich kann ohne Training Rennradbekloppte Sachen machen, ich packe das Marathon Training und laufe innerhalb von 4 Wochen so viel wie die 6 Monate zuvor. Ich kann die Motivation hoch halten und auch nach anstrengenden Tagen noch trainieren. Ich merke wie die Form steigt.
Erlebnis vor Ergebnis zieht … ich kann meinen Sport genießen, ich kann alles was ich mir für das zweite Halbjahr vorgenommen habe durchziehen. Ich treffe Gleichbekloppte und hab meine Familie im Rücken. Was will man mehr!
Vielen Dank auch an euch da draussen, die ihr hin und wieder das hier lest … die ihr mich vielleicht auch auf Twitter & Co. anstachelt und Anreize gebt. Ohne Mitbekloppte und Mitbeklopptinnen würde das ganze viel weniger Spaß machen.
P.S.: Natürlich danke ich auch dem Erfinder von Kuchen … das nur der Form halber.
Bekloppt beschreibt das Wochenende am Ring ganz gut :)
Ich habe IMMER an ein gemeinsames Comeback geglaubt…und mir ist es völlig egal auf welchem Trail und welcher Distanz…(wenn es der Kalender und Arbeitgeber zulässt). Schön wäre natürlich eine große Twitterfamilienparty…irgendwo…#zutfälliger Weise wüsste ich da was ;o) Nichts übertreiben sondern eine nette Tour durch die Berge gemeinsam mit dem #allebekloppt-Club. Hach ja…wir rocken das Ding schon…und immer schön nach vorne blicken !!
„Im zweiten Jahrhundert v. Chr. beschrieb Cato einen Kuchen, der dem modernen Käsekuchen ähnelte“* <— Die Römer wieder…tzzz…
*Quelle: Wikipedia
Ha, die Römer wieder … war ja klar. Und ich bin der Gallier der ihnen ihren Kuchen wegisst
Kuchenfix :)