Da finde ich doch in den Suchanfragen die hier auf dem Blog landen den Suchbegriff Garmin Connect Intervall Training erstellen. Einerseits schön, dass derjenige hier die Seite findet, aber genau das was er gesucht hat gab es hier eben nicht. Allerdings hat mich das direkt motiviert, genau diesen Vorgang etwas genauer zu beschreiben, immerhin habe ich mich diesem sehr schönen Feature auch relativ lang verweigert.
Ausgangspunkt war das HIIT-Training, dass ich vor einiger Zeit getestet hatte, dieses besteht aus sehr vielen kurzen Abschnitten, die ohne Piepsignale überhört/übersehen werden.
Für dieses Intervall Training kann man eine Trainingseinheit in Garmin Connect anlegen, um zu verstehen was da passiert nochmals schriftlich eine kleine Umschreibung der Einheit ;-) – danach ist vielleicht klar warum man das besser in Garmin Connect macht und nicht direkt an der Uhr.
Nach dem Warmlaufen wird jeweils 5x hintereinander eine Belastungssteigerung (wie ein gesteuerter Steigerungslauf) durchgeführt. 30 Sekunden niedrige, 20 Sekunden mittlere und 10 Sekunden volle Belastung. Nach diesen 5 Minuten erfolgen 2 Minuten Pause und dieser Block wird ebenfalls 5x wiederholt. Am Ende erfolgt natürlich auslaufen – allerdings nicht mit Zeitvorgabe, sondern so lange man möchte – bis die „Lap-Taste“ gedrückt wird. Aber seht selbst.
Intervall Training in Garmin Connect anlegen
Vorgabewerte
Wie man gesehen hat, kann man auch Vorgabewerte machen. Für diese Einheit wären die Werte allerdings sinnlos, denn immerhin ist die GPS-Pace auf kurzen Distanzen ungenau. Für ganze Läufe oder längere Einheiten ist es aber ggf. sinnvoll einen Pace-Bereich (oder Pulsbereich) zu definieren. Zusätzlich zu den gewählten Bereichen hat die Laufuhr allerdings noch eine Toleranz, sprich hier muss man im Regelfall keine Schwankung einplanen.
Was bringt’s?
Der Vorteil ein Intervall Training in Garmin Connect zu erstellen ist, dass meine FR410 z.B. die letzten 5 Sekunden des Abschnitts herunterzählt, wodurch man ohne Blick auf die Uhr mitbekommt was zu tun ist. Hinterlegt man einen Zielbereich (welcher Wert auch immer) wird durch ein Signal (hohe Töne = zu schnell / tiefe Töne = zu langsam) das Ziel eingegrenzt und bei erreichen bestätigt.
Hinterher blendet in den Zwischenzeiten ein Tool wie Runalyze z.B. die Einheiten aus, die als Erholung markiert waren. Das vereinfacht die Nachbetrachtung und auch den Vergleich zwischen den einzelnen Intervalleinheiten.
Eine bitte hätte ich bei aller Freude an so einer Spielerei aber dennoch, lasst diese Einstellungen doch bei Wettkämpfen sein – im Juli lief ich fast 30 Minuten neben jemanden, der so eine Pace kontrolliert hat und von der Pieperei bin ich fast wahnsinnig geworden ;-)
Super, dass es jetzt eine entsprechende „Video-Anleitung“ gibt.
Mir persönlich (ich hatte aber bisher mit Garmin auch noch nicht viel zu tun), waren die einzelnen Schritte aber ein wenig zu schnell und das Gegenlicht bzw. der Hintergrund lies manche Wörter nicht so gut lesen.
Ansonsten eine gute Beschreibung, wie ich finde.