Der Quadratmarathon ist nichts für schwache Nerven. Selbst der härteste Ultramarathon kommt da nicht mit:
Für alle, die das jetzt nicht ausrechnen möchten – dabei geht es um 42,192 x 42,195 = 1.780,418025.
Vor nicht all zu langer Zeit lief alles wie am Schnürchen. Das eigentliche Jahreskilometerziel 1.405 Kilometern hatte ich schnell in der Tasche, die Wochenkilometer rasselten nur so dahin, da musste ich fast automatisch die 2013 KM als Jahresziel setzen.
Dieses und andere Pläne verflüchtigten sich aus bekannten Gründen und dank Infekt über Weihnachten hatte ich sämtliche Ziele für dieses Jahr in die Tonne gekloppt. Aber so ein kleiner Funken Ehrgeiz blieb übrig und hat mich zu einer neuen Spinnerei geführt.
Mit einem Kilometerstand von 1.713KM bei 5 Resttagen zum Start ist der Quadratmarathon eigentlich schon keine Spinnerei mehr, sondern Irrsinn. 67 Kilometer Rest … dabei ist mehr als mein bisheriges Wochenmaximum!
Also, fassen wir zusammen: wenig Zeit, kaum zu erreichendes Ziel und Irrsinn … einmal in den Mixer und heraus kommt die Quadratmarathon-Challenge (ok… zugegeben, meine Frau hat mich auch noch etwas angestachelt).
Nach den gestrigen 10 kamen heute nochmals 13 dazu (im Eifer habe ich eine 11km Runde gleich mal verlängert) und somit bleiben noch 3 Tage und 44 Kilometer. Ob es klappt? Keine Ahnung … aber immer nur vernünftige und schlaue Dinge zu machen kann ich ja dann 2014… man braucht ja auch gute Vorsätze, nicht wahr?
Ehrgeizig. Ich hoffe, dass da Anfang des Jahres nicht wieder mit deinem Knienzu kämpfen hast.
Viewl Glück. :-)
Klar, dass muss ich ggf. in Kauf nehmen – allerdings hatte ich lange genug Zeit herauszufinden was wohl alles zur gereizten Sehne geführt hat. Das waren letztlich eine Vielzahl an Dinge, die ich unter anderem schon abgestellt habe bzw. die zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht mehr gelten.
Wie bei allen Experimenten die man so macht, dient auch dieses hier dem Erkenntnisgewinn … vor allem, wie ich meine Regeneration beeinflussen kann. Das ist etwas, dass ich vor lauter Training im Herbst bspw. vernachlässigt habe. Einfach nur laufen … Pause… laufen … Pause. Das geht so lange, so lange man nicht an der Leistungsgrenze unterwegs ist.
Und zu aller letzt dient das ganzen auch, nach der Verletzung dazu, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu entwicklen. Mein Gefühl sagt, dass ich das kann und bisher kann ich es. Der dritte Tag hintereinander und schon 43 gelaufene Kilometer. Probleme machen mir da eher die Oberschenkelrückseiten… aber das erledigt die Black Roll.
Viele Grüße
Daniel