Heute sind es noch 144 Tage bis zum Berlin Marathon. 144 Tage, das klingt richtig lange, aber an der MSR300 habe ich gemerkt, wie schnell aus 3-stelligen Werten 2-stellige werden können.
Allerdings ist es nicht nur der Berlin Marathon, es ist auch mein erster Marathon, nachdem die geplante Premiere in Hamburg letztes Jahr so grandios gegen die Wand gefahren ist. Das Scheitern war damals eigentlich mit Ansage. Training verlief schleppend, kaum lange Läufe und krank war ich auch noch. Dazu noch eine Verletzung direkt im Trainingseinstieg.
Scheitern will gelernt sein, eine Lektion die ich inzwischen auch auf den Sport übertragen habe. Ich habe mir geschworen, mindestens 1 Jahr keinen Marathon zu laufen. Das war also vor einem Jahr. Angemeldete hatte ich mich aber im Herbst schon – wieder im Lemming-Rausch – aber diesmal mit einem festen Ziel. Marathonfinish!
Mit dem Ende meiner Saison 2014 und der neuen Bestzeit auf der HM-Strecke nahm ich mir Zeit für eine Saisonplanung die ich unter dem dezenten Stichwort #allebekloppt2015 zusammengefasst habe. Aber nur weil etwas verrückt aussieht, ist es das noch lange nicht.
Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass da eine Planung dahinter steht und letztlich alles was Laufsport ist auf den Berlin Marathon hinzielt.
Ich habe bei Greif in den Marathonplan gewechselt, ich habe das Tempo und die Trainingshärte erhöht. Ich bin die ersten 30er gelaufen und kein einziges mal eingebrochen. Ich habe die Wettkämpfe so gelegt, dass die Reize setzen und im Nachgang noch genug Luft zur Erholung ist. Auch der Zugspitz Basetrail gehört dazu, selbst wenn man es vielleicht nicht glauben mag.
Der Basetrail ist quasi der Abschluss der „freien“ Vorbereitung. Für diesen Lauf brauche ich viele Grundlagenläufe und kräftig Laufkraft für die Steigungen. Einiges davon habe ich schon aufgebaut.
Alles in allem ist das meine #Road2Berlin, in die ich mit dem Weltkulturerbelauf nun entgültig abgebogen bin.
Nach der neuen 10er PB in Dresden und der hügeligen HM PB in Bamberg traue ich mich nun auch offiziell eine Zielzeit anzugeben. Wie so oft wird so etwas ja gerade beim Debüt als kontraproduktiv empfunden, aber ich bin gerne ein Nonkonformist. Zudem würde es ohne Ziel einfach nicht laufen, da bin ich mir sicher.
Ab sofort bin ich auf der #Road2Berlin mit dem Ziel den ersten Marathon in 3:29:59 zu finishen. Unter Twitter wird mich das Vorhaben also ab sofort unter dem Hashtag #Berlin329 begleiten.
Die 3:29 habe ich mir auch für Frankfurt vorgenommen. Nach der 3:45 bei der Premiere muss das verdammt nochmal machbar sein! ^^
Dann werden wir ja noch viel Erfahrungen bis dahin austauschen können.
Da bin ich dabei, sozialer Druck funktioniert bekanntlich immer. Und das Ziel deutlich machen kann man ja ruhig mal.
Ich glaube übrigens, bei Deinen aktuellen Leistungen die man so auf Strava sehen kann, dass die 3:29 ein relativ sicher zu erreichendes Ziel sind.
Viel Erfolg und eine verletzungsfreie Vorbereitung!
Daniel, Du schaffst das. 3:29 sind für Dich sicherlich machbar. Du läufst ordentliche Umfänge und bist auch sonst nicht langsam unterwegs – Erfahrung hast Du auch und kennst Dich selbst. Das sind gute Voraussetzungen.
Viel Erfolg und Grüße aus dem einstelligen Bereich bis zum Debüt (t-7 Tage)
Sebastian
Na das mit den ordentlichen Umfängen würde ich jetzt nicht unter Eid aussagen. Mein bisheriger Jahresschnitt liegt eher bei 41km. Das dafür so die Bestzeiten purzeln ist allerdings schon angenehm. Sobald die #MSR300 aber vorbei ist möchte ich wieder regelmässig auf 50+ im 4-Wochen-Schnitt kommen und nach dem Basetrail XL zählt nur noch Berlin. Nach der Greif-Sommerregeneration wird es dann hart.
Dir alles gute zum Debüt – läuft bei Dir, anders kann man es nicht sagen ;-)