ZUT Supertrail Trainingsplan – 6. Woche

Zack und schon steht sie in den Büchern. Die Laufwoche aller Laufwochen. Sicherheitshalber habe ich gerade nochmals meine alten Daten durchgeblättert, aber es ist amtlich. Die sechste Woche des ZUT Supertrail Trainingsplans ist für mich die Mutter aller Laufwochen.

Während ich zu den „besten Zeiten“ (dank Radtraining) irgendwo zwischen 60 und 70 rauskam und meine Peak-Woche vorher irgendwo bei 73 lag (echt verwunderlich, was ich damit schon alles geschafft habe) hat es heute nochmals so richtig im Karton gerappelt.

Am 6. Trainingstag der Woche habe ich die 82km von vor 3 Wochen nochmals übertroffen. Montags lief ich auf Dienstreise 1,5h ein hügeliges Fahrtspiel im Nordschwarzwald und kassierte 700 Höhenmeter. Dienstag – wieder Zuhause – lief ich Abends nach Feierabend begleitet von meiner Frau einen lockeren 10er, am Tag drauf war es nochmals so ähnlich nur etwas zügiger.

Donnerstags genehmigte ich mir einen Ruhetag, das passte auch super, denn am letzten Arbeitstag war eh keine Zeit für Sport. Zudem zu viel Stress, das war gut so.

Freitags dann der Start in die zweite Trainingshälfte. Diesmal begleitet von der Family ging es an eine Einheit die ich so oder so ähnlich schon lange nicht mehr hatte. 30 Minuten einlaufen, 30 Minuten schnell und 30 Minuten auslaufen. Der Plan sprach von 10K Pace, aber ich würde mal sagen was ich da abgeliefert habe (4:38) ist vielleicht eher Schwellenpace.

Samstags sprang ich früh Morgens aus dem Bett um weitere 1,5 Stunden zu laufen, diesmal auf den Hometrails auf denen ich 360 HM gesammelt hatte und ca. 5 Osterhasen bei ihrem Trainingslager für Ostern begegnet bin.

Heute dann die Königsetappe. Geplant war der Besuch der Eltern inkl. Familienvereinbarkeit am Morgen mit traditioneller Eiersuche im Hause. Also nicht früh laufen sondern zu den Eltern. Nachdem das Kind glücklich war machte ich mich auf. Die Strecke war gestern nach einigem hin und her entstanden. Keine Strecke passte wirklich, bis ich auf eine neue Idee kam. Ich klickte in GPSies Zuhause und auf das Ziel das ich wollte … und siehe da, die plangemäßen 3h waren drin. Yeah.

Hier und da noch ein paar Details angepasst, wo ich weiss dass man besser anders läuft – und dann ab auf die Fenix3. Es sollte der Lauf zum Berg bei meinem Heimatort sein, von Zuhause in die Heimat quasi. Besonders reizvoll ist übrigens, dass ich bei >3h sogar bis zu meinem Elternhaus komme.

Also nahm ich heute 29,6km mit 742 Höhenmeter unter die Füße. Trotz der Kilometer der Woche und dem dritten Trainingstag lief es unglaublich gut. Ausser bergauf, da ging es. Den Wechsel zwischen gehen und laufen habe ich zwischenzeitlich gut raus, in der Gerade und bergab konnte ich gut Zeit machen, also lief ich bis zum letzten Anstieg (also bis 400HM) eine ziemlich exakte 6er Pace, was mich sehr gewundert hatte.

Letztlich setzte ich meinen Fuß auf den Weißenstein bei Stammbach nach 3:03h – Punktlandung (auch gut für die Familie die mich dort abgeholt hat). Pace 6:11 ist für die Strecke mit den Höhenmetern mal ganz OK und überall dort wo es gerade hin ging konnte ich locker unter 6er Pace laufen.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Plan, mit mir, mit meinem Zeitmanagement und wie ich bisher mit den Widrigkeiten umgehe. Ich fühle mich sehr fit und sehr stark, gerade mal zur Hälfte des Plans. Nun jetzt aber nicht größenwahnnsinnig werden. Nächste Woche kommt der METM, der steht mal so nicht im Plan, aber auch dafür findet sich eine Lösung und die Woche drauf ist dann Messewoche für mich, auch wieder alles andere als Plankonform.

Aber ich habe einen Plan wie ich mit dem Plan umgehen werde, ich bin flexibel genug. Diese Woche ziehe ein eine Einheit vor, damit nächste Woche während der Messe nur kurze Einheiten, die ich Morgens laufen kann, übrig bleiben, zudem geht ein Ruhetag drauf und ein Krafttrainingstag. Am Wochenede muss ich dann etwas jonglieren, der WKEL steht an, aber glücklicherweise ist am Tag drauf 1. Mai, auch hier gibts eine Lösung.

Wie man sieht, ich bin in dem Plan angekommen. Ich halte ihn so flexibel wie ich es brauche und komme dennoch gut voran. Es ist anstrengend und fordernd, aber mein Körper nimmt diese Art des Trainings gut auf.

Ich freue mich … auf den METM Wahnsinn mit der #KCHNCRW und den ZUT. Zum Abschluß hier noch ein Bild heute mit Blick auf das Fichtelgebirge .

 

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2 Kommentare

  1. Moin Daniel,

    das liest sich doch sehr gut! Gefällt mir!

    Wie man 100 Runden die Treppe hoch und wieder runter laufen kann, erschließt sich mir noch nicht so ganz aber du schaffst das schon :)

    Vielleicht komme ich sogar und schau mir das mal an.

  2. Freut mich, dass es bei Dir so gut läuft. Ganz ohne irgendwelche Beschwerden oder sonstigen Shizzle. So wird der Supertrail zwar kein Spaziergang, aber gut machbar.

    Wie Du schreibst: „Wie man sieht, ich bin in dem Plan angekommen.“ Genau darum geht es. Dann kann man auch mit den Einheiten jonglieren und sie anpassen. Man muss nur ein gutes Gefühl dabei haben.

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